„FSME-Impfung empfohlen“
Durch Impfungen das Immungedächtnis des Körpers erinnern
Frau Dr. Zankel, sind die Deutschen impfmüde?
Kinder weisen meist noch gute Impfraten auf. Impflücken zeigen sich dann mit zunehmendem Alter häufiger. Weil die meisten impfbaren Erkrankungen mittlerweile selten sind, wird die Notwendigkeit zur
eigenen Impfung manchmal nicht mehr gesehen.
Immer wieder hört man von Eltern, die ihre Kinder bewusst nicht gegen Masern impfen lassen. Sind Masern tatsächlich so gefährlich, dass man dagegen impfen muss?
Auch im normalen Krankheitsverlauf sind Masern oft mit hohem Fieber und schwerem Krankheitsgefühl verbunden. Aufgrund einer vorübergehenden Immunschwäche von bis zu 6 Wochen können sie bakterielle
Infektionen wie Lungen- oder Mittelohrentzündung nach sich ziehen. Besonders gefürchtet aber ist die Gehirnentzündung, die in 20-30% der Fälle zu bleibenden Hirnschäden und in 10% zum Tode führt.
Warum sind Impfungen auch im Erwachsenenalter dringend notwendig?
Der Impfschutz lässt je nach Impfstoff nach unterschiedlich langer Zeit nach. Das Immungedächtnis des Körpers benötigt dann eine Erinnerung.
Welche Impfungen sind unbedingt notwendig?
Die Ständige Impfkommission empfiehlt bei gesunden Jugendlichen und Erwachsenen die Kombinationsimpfung Diphterie/Tetanus (Wundstarrkrampf)/ Pertussis (Keuchhusten), die Masernimpfung, wenn sie noch
unvollständig ist, die HPV-Impfung für Mädchen ab dem 9. Lebensjahr zur Vorbeugung des Gebärmutterhalskrebses und die FSME-Impfung bei uns in Regensburg und Umgebung. Für die über 60-Jährigen und die
chronisch Kranken werden zusätzlich die jährliche Grippeimpfung und die einmalige Pneumokokkenimpfung zur Verhinderung einer schweren Lungenentzündung empfohlen.
Kontakt:
Gemeinschaftspraxis für Allgemeinmedizin/Akupunktur
Dr. med. Christa Landauer, Dino Hofer, Dr. med. Eike Zankel
Telefon: (0941) 750 35